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Der Minensucher wurde nicht nur, wie sein Name eigentlich vermuten läßt, zum Minensuchen und -räumen eingesetzt. Seine Einsatzgebiete erweiterten sich schnell auf die Sicherung von Geleiten und die U-Boot Jagd.
Eines der Haupteinsatzgebiete der deutschen Minensucher war der Ärmelkanal. Hier gingen auch viele Einheiten verloren. Von den Briten wurden die deutschen Minensucher auch anerkennend als “Kanal - Zerstörer” bezeichnet.
Das Minensuchboot 1935 wurde als Nachfolger der alten, noch aus dem I. Weltkrieg stammenden, Minensucher entwickelt. Es entstand ein gut ausgewogenes und für seine Größe schwer bewaffnetes Kampfschiff mit guten Seeigenschaften. Nachteilig war beim diesem Typ die anfällige Maschinenanlage.
Bei diesem Minensuchboot griff man auf einen Schiffsentwurf des I. Weltkrieges zurück. Mit kohlebefeuerter Maschinenanlage waren diese Schiffe weniger störungsanfällig und konnten auch gegen Ende des II. Weltkrieges noch eingesetzt werden. Viele der ölbefeuerten Schiffe mußten in der Zeit der Ölknappheit in den Häfen bleiben
Erwähnenswert ist sicher auch die Tatsache das der überwiegende Teil dieser Minensucher auf holländischen Werften gebaut wurde.
Auf dem M-Boot 1940 Entwurf basierend waren diese Schiffe ebenfalls kohlebefeuert und somit bis Kriegsende einsatzbereit.
Obwohl bei diesen Schiffen der Sektionsbau, d.h. Vorfertigung einzelner Schiffsteile bei Firmen im Binnenland und Endfertigung in einer Werft, gewählt wurde konnten nur 17 Einheiten in Dienst gestellt werden.
Der Bau erfolgte in 7 Sektionen, aus 8 - 10 Baugruppen (Blockbauweise) so das vom Beginn der Sektionsfertigung auf der Werft bis zur Übergabe nach Erprobung nur 8 Wochen vergingen. Kriegsbedingt verzögerte sich dieser theoretische Wert.